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Acne inversa

Das Leben selbstbewusst genießen mit Acne inversa

Acne inversa (AI), auch Hidradenitis supporativa genannt, gehört zu den chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen. Typisch für dieses Krankheitsbild sind entzündete Haarwurzeln. Dank moderner und innovativer Therapiemöglichkeiten heilen schmerzhafte Hautveränderungen schneller ab und kehren seltener wieder. Heute können Sie als Betroffener Ihr Leben weitestgehend aktiv und selbstbewusst genießen.

Ihr Arzt kann die Therapie Ihrer individuellen Situation anpassen und mithilfe sogenannter Basistherapeutika Ihre Erkrankung gezielt beeinflussen. Diese Medikamente, zu denen auch Biologika und deren Biosimilars gehören, können die Entzündungsbereitschaft des Körpers dauerhaft senken. Akute Krankheitsphasen, sogenannte Akneschübe, treten dann seltener auf und verlaufen in der Regel wesentlich milder. Langfristig und konsequent durchgeführt, kann eine Basistherapie außerdem Komplikationen, wie etwa Vernarbungen und Hautkrebs, vorbeugen.

Auch Sie selbst können maßgeblich dazu beitragen, den Verlauf positiv zu beeinflussen.

  • Ständig müde und erschöpft? Gestalten Sie Ihr Umfeld entspannter und finden Sie einen schlaffördernden Rhythmus.
  • Sanfte Bewegung – besonders an der frischen Luft – kann dazu beitragen, dass Entzündungen besser abklingen. Sporttipps finden Sie hier.
  • Selbstbewusstsein auf dem Nullpunkt? Wie Sie sich selbst akzeptieren und lieben lernen, lesen Sie hier!

10 Fakten zu Acne inversa

Acne inversa (AI)
ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft. Anders als Acne vulgaris, die häufig in der Pubertät auftritt und bis zum 30. Lebensjahr abklingt, begleitet sie Betroffene oft ein Leben lang.

Mindestens 1 %
der deutschen Bevölkerung leidet an Acne inversa. Da mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet wird, liegt die Zahl der Betroffenen vermutlich noch höher. In den Industrienationen gehen Experten von 1 bis 4 % der Betroffenen aus.

Symptome

  • Gerötete Haut
  • Juckreiz, Brennen, Stechen
  • Schmerzen
  • Knoten, Abszesse und Fistelbildungen

Lokalisation
Besonders betroffen sind die Talgdrüsen und die Bereiche um die Haarwurzeln in den Achselhöhlen, unter den Brüsten, am Gesäß, an den Genitalien und in den Leisten.

12 Jahre
vergehen im Schnitt bis zur richtigen Diagnose. Acne inversa wird häufig mit anderen eitrigen Haut-Erkrankungen oder Akne verwechselt.

23 Jahre
ist das durchschnittliche Alter bei Krankheitsbeginn. Die meisten Patienten haben im Alter von 15 bis 25 Jahren ihren ersten Schub.

Frauen sind häufiger betroffen als Männer
Experten vermuten, dass Frauen doppelt bis fünfmal so häufig an Acne inversa erkranken wie Männer.

Nicht ansteckend!
Menschen mit Haut-Erkrankungen wurden lange Zeit wie Aussätzige behandelt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Dabei ist Acne inversa nicht übertragbar. Nähe und Berührung können auf Betroffene entspannend wirken und die Lebensqualität erhöhen.

Acne inversa ist seelisch enorm belastend. Etwa 40 % der Patienten entwickeln eine Depression. Wer frühzeitig Angebote wie Psychotherapie oder Selbsthilfegruppen nutzt, hat sehr gute Chancen, neuen Lebensmut zu finden und sein Selbstbewusstsein nachhaltig zu stärken.

Faktoren, die Acne inversa begünstigen

  • Rauchen, Übergewicht, hormonelle Einflüsse, Stress
  • Erbliche Faktoren: 1⁄3 aller Acne-inversa-Patienten hat Familienangehörige, die ebenfalls erkrankt sind.

Erfahren Sie, wie Sie mit Entspannung und Bewegung die Hautheilung unterstützen.

Zeit für Zärtlichkeiten – dank selbstbewusstem Umgang mit einer Haut-Erkrankung.

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