Auge
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Uveitis

Aktiv und selbstbestimmt mit Uveitis

Uveitis ist ein Oberbegriff für verschiedene entzündliche Augen-Erkrankungen, welche die mittlere Augenhaut – auch Uvea genannt – betreffen. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt und adäquat behandelt, lassen sich schwere Verläufe in der Regel vermeiden. Einem aktiven und selbstbestimmten Leben steht heute auch mit Uveitis nichts im Wege.

Die Behandlung einer Uveitis zielt darauf ab, der Entzündung im Auge entgegenzuwirken. Meist wird zunächst Kortison eingesetzt. Ist die Wirkung nicht ausreichend, können andere Basis-Therapeutika, wie beispielsweise Biologika, zum Einsatz kommen. Diese Medikamente können die Entzündungsbereitschaft des Körpers dauerhaft senken. Langfristig und konsequent durchgeführt, kann die Basistherapie Komplikationen wie einer Eintrübung der Linse (Grauer Star bzw. Katarakt) vorbeugen und so das Sehvermögen dauerhaft erhalten.

Eine wirksame Therapie ist die Basis, damit Sie Ihren Alltag ohne oder nur mit geringen Einschränkungen meistern können. Daneben können auch Sie selbst viel tun, um den Herausforderungen der Uveitis effektiv zu begegnen:

  • Beruflicher Erfolg trotz Seheinschränkungen? Zahlreiche Maßnahmen am Arbeitsplatz können Ihren Berufsalltag erleichtern. Hier erfahren Sie mehr.
  • Auch in Ihrem Zuhause können kleine Anpassungen eine große Wirkung haben. Praktische Tipps für Ihren Alltag finden Sie hier.
  • Eine chronische Erkrankung kann eine Beziehung herausfordern. Hier finden Sie Tipps für eine glückliche Partnerschaft.

10 Fakten zu Uveitis

Uveitis ist
ein Oberbegriff für verschiedene entzündliche Erkrankungen im Inneren des Auges.

Ca. 400.000
Menschen in Deutschland sind von einer Uveitis betroffen.
Etwa 10.000 Menschen erkranken jedes Jahr neu.

Mitten im Leben
Eine Uveitis tritt vor allem zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf

Die vielen Gesichter der Uveitis
Eine Uveitis kann in einem Auge oder in beiden gleichzeitig vorliegen. Sie kann einmalig auftreten, in Schüben kommen oder dauerhaft bzw. chronisch verlaufen. Man unterscheidet die Uveitis auch anhand der Lokalisation der Entzündung in Uveitis anterior (im vorderen Teil des Auges), Uveitis intermedia (im mittleren Teil des Auges), Uveitis posterior (im hinteren Teil des Auges) und Panuveitis (alle 3 Bereiche betreffend).

Uvea, die mittlere Augenhaut
Die Uvea umrandet das Auge und besteht aus drei anatomischen Teilen: der Regenbogenhaut (Iris), dem Ziliarkörper (Strahlenkörper) und der Aderhaut (Choroidea).

Hauptursachen

  • Infektiös: Bakterielle, virale oder parasitäre Erreger, z. B. Borreliose oder Herpes-Viren.
  • Nicht-infektiös: idiopathisch (ohne erkennbare Ursache) oder aufgrund einer anderen Systemerkrankung wie z.B. Sarkoidose, Multiple Sklerose oder Morbus Behcet.

Mögliche Symptome

  • Sehverschlechterung
  • Lichtempfindlichkeit
  • Gerötetes Auge
  • Schmerzendes Auge (meist stechend)
  • Schlieren oder Flecken im Blickfeld
  • Verschwommenes Sehen
  • Vermehrter Tränenfluss

♂ = ♀
sind gleich häufig betroffen.

5–10 %
aller Uveitis-Patienten sind Kinder (<16 Jahre).

Mögliche Folgen der Uveitis

  • Verklebung der Regenbogenhaut (Iris) und Linse
  • Eintrübung der Augenlinse (Grauer Star)
  • Netzhautablösung
  • Anstieg des Augeninnendrucks (Glaukom)
  • Ansammlung von Flüssigkeit in der Mitte der Netzhaut (Makulaödem)

Bleiben Sie mit vollwertiger Ernährung und geeignetem Training fit und aktiv. 

Was erleichtert den Alltag mit einer chronischen Augen-Erkrankung?

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