Lesezeit ca. 2 Min.
Medizin zu studieren war schon immer mein Kindheitstraum. Als kleines Mädchen schon stellte ich mir vor, später als Chirurgin den Patienten zu helfen. Als meine Schulzeit vorbei war, war aber auch spätestens zu dem Zeitpunkt klar, dass ich nicht den passenden Notendurchschnitt vorweisen konnte und eine andere Lösung hermusste (schau hierzu doch auch gerne mal bei Nele’s Blogbeitrag vorbei). Dass ich aktuell an einer deutschen Universität studieren darf, ist nicht selbstverständlich, denn ich versuchte vieles und letztendlich lief es vorerst auf ein Studium im Ausland hinaus.
Aber das klang erst einmal nach einer „Mission Impossible“, wenn man bedenkt, dass ich auch noch meine Erkrankung im Gepäck hatte. Doch was erst einmal unmöglich schien, war mit genügend Planung und Wille plötzlich doch gar nicht mehr so unerreichbar. Da meine Familie in Deutschland wohnt, hatte ich eben immer noch eine Art Anker in meiner Heimat. Ich suchte mir also gute Ärzte zuhause, erklärte meine Situation, bekam einen Medikamentenpass und eine Kühltasche und schon konnte das Abenteuer losgehen. Okay, ganz so einfach war es natürlich nicht, aber die Ärzte unterstützten mich mit den Medikamenten, mein Physiotherapeut zeigte mir Übungen, die ich allein zu Hause oder im Fitnessstudio ausführen konnte und immer, wenn ich zwischendurch zurück war, nahm ich meine Kontroll- oder Bedarfstermine wahr.
Die Alternativoption wäre gewesen, mir Fachpersonal vor Ort zu suchen. Da ich allerdings immer schon so schnell wie möglich nach Deutschland wechseln wollte und es mir zu kompliziert war, wirklich gutes und qualifiziertes Personal zu finden, mit dem ich trotz Sprachbarriere zurechtkomme, war die beschriebene Strategie immer meine Präferenz. Und wie ihr seht, hat es letztendlich funktioniert und sich für mich ausgezahlt.
Also falls du das gerade liest, ist deine Ermutigung nicht aufzugeben. Wenn du etwas wirklich willst, lass dich von nichts aufhalten - auch nicht von deinem eigenen Körper. Und denk daran, du bist nicht allein. Und wenn ich das schaffe, kannst du das auch!
HI, ICH BIN LYNNE, GEBOREN 1995 UND HABE MORBUS BECHTEREW!
Vor ungefähr fünf Jahren wurde bei mir nach unzähligen Arztbesuchen die Erkrankung Morbus Bechterew diagnostiziert. ...
Biogen-141639