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In diesem Beitrag möchte ich euch mehr darüber berichten, wie ich auf der Arbeit mit meiner Rheuma Erkrankung umgehe und wie ich die Erkrankung bei meinen Kollegen und Vorgesetzten angesprochen habe.
Von meiner Diagnose Rheumatoide Arthritis wussten damals nur sehr wenige meiner Kollegen. Einige hatten wohl schon durch mein Spendenprojekt davon erfahren, und anderen hatte ich mich anvertraut. Meine Vorgesetzten wussten natürlich von Anfang an Bescheid.
Ich denke es ist wichtig, wie man seinen Kollegen von der Krankheit erzählt. Die Kollegen und die Vorgesetzten sollten genau über die Krankheit aufgeklärt werden. Je mehr sie wissen, desto mehr Verständnis haben sie. Denn ich habe das Glück, dass ich nicht ständig Schmerzen habe, sondern nur Rheumaschübe in einigen Gelenken, die dann schmerzen. So kommt es bei mir nur alle 3 oder 4 Monate vor, dass ich für 2 bis 3 Tage Rheuma Probleme habe. In dieser Zeit bekomme ich Hilfe von meinen Kollegen bei den Dingen, die etwas schmerzhaft für mich sind, wie zum Beispiel schwere Sachen heben oder Geschäftsbriefe schreiben.
Heute, Jahre später und einiges an Erfahrung reicher, gehe ich schon offener mit meiner Erkrankung um, auch wenn es mir nicht immer leicht fällt.
Man hat oftmals Hemmungen, offen über die Erkrankung zu sprechen. Ich würde sagen, eine Art Eigenschutz, da man ja nicht anders behandelt oder angeschaut werden will. Ich möchte ein ganz normaler Mitarbeiter sein, der nach den tatsächlichen Leistungen bewertet wird und seinen Job gut macht. Wichtig ist, sich selbst über die Krankheit so viel Input zu holen, wie möglich. Je mehr Du weißt, desto leichter fällt es dir darüber zu reden, auf Fragen Antworten zu geben und umso offener gehst du auch selbst damit um.
Auch soll die Krankheit nicht überall im Leben so eine starke Präsenz haben und für mich nicht so viel an Stärke und Gewicht gewinnen. Es ist kein davor Weglaufen, aber ich habe für mich einen Weg gefunden, besser damit umzugehen. Ich möchte mich einfach nicht beklagen, also ganz nach meinem Motto: Think positive – schlimmer geht immer.
HI, ICH BIN CHRISTOPH, GEBOREN 1967 UND HABE RHEUMATOIDE ARTHRITIS!
Lange Zeit litt ich an immer wiederkehrenden Entzündungen in der Hand und der Schulter ...
Biogen-197703