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Morbus Crohn

Unbeschwert leben mit Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die Betroffenen im wahrsten Sinne des Wortes Bauchschmerzen bereiten kann. Vor allem der letzte Teil des Dünndarms und der Dickdarm sind häufig betroffen. Mit modernen, innovativen Therapien kann es gelingen, akute Symptome zu lindern und beschwerdefreie Intervalle zu verlängern, sodass Sie und Ihr Bauchgefühl zurück ins Gleichgewicht finden.

Die symptomfreie Zeit ermöglicht Ihnen einen nahezu unbeschwerten Alltag und verhilft Ihnen zu einem Stück neugewonnener Lebensqualität. Je nach Verlauf Ihrer Erkrankung können verschiedene Wirkstoffe zum Einsatz kommen, welche die Entzündungsbereitschaft Ihres Darms dauerhaft hemmen. Unter anderem werden dafür Biologika und deren Biosimilars eingesetzt. Eine individuelle Therapie kann Krankheitsschübe abmildern und seltener auftreten lassen sowie Komplikationen, wie etwa Darmkrebs, vorbeugen.

Auch Sie selbst können sich und Ihrem Bauch viel Gutes tun:

  • Bevorzugen Sie nährstoffreiche und zugleich leicht verdauliche Nahrungsmittel und wählen Sie schonende Zubereitungsarten. Tipps dazu finden Sie hier
  • Schaffen Sie sich kleine Erholungsoasen im Alltag, zum Beispiel mit gezielten Entspannungsübungen, um den Verlauf Ihrer Erkrankung positiv zu beeinflussen
  • Schaffen Sie den Weg in die Rauchfreiheit. Suchen Sie sich Unterstützung, um Ihr Ziel zu erreichen, zum Beispiel in Form eines professionellen Rauchentwöhnungsprogramms.

10 Fakten zu Morbus Crohn

CED = chronisch-entzündliche Darmerkrankung
Die bekanntesten Formen der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung sind Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Die genaue Unterscheidung ist trotz moderner Diagnostik nicht immer eindeutig, sodass auch Mischformen existieren.

Über 300 Fälle von Morbus Crohn
auf 100.000 Einwohner: Damit liegt Deutschland im weltweiten Vergleich ganz vorne im Ranking.

Von der Mundhöhle
bis zum Anus. Der Morbus Crohn kann den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen. Die häufigsten Symptome sind:

  • Entzündliche Schübe im Magen-Darm-Trakt
  • Bauchschmerzen
  • Verdauungsbeschwerden und Durchfälle
  • Erschöpfung (sogenannte Fatigue)

♂ oder ♀?
Bis zu einem Alter von 15 Jahren erkranken Jungen häufiger an Morbus Crohn als Mädchen. Ab dem 15. Lebensjahr dreht sich dieses Verhältnis um. Bei beiden Geschlechtern werden die Krankheitsschübe mit steigendem Lebensalter seltener.

Die Diagnose
bei einem Verdacht auf Morbus Crohn ist nicht ganz einfach. Eine wichtige Rolle spielen Magen- und Darmspiegelungen, eine umfassende Labordiagnostik und bildgebende Verfahren (Ultraschall, MRT).

15–34 Jahre
alt sind die meisten Patienten bei Beginn der Krankheit. Aktuelle Daten zeigen, dass 19–25 % der Patienten unter 20 Jahre alt sind.

Nicht ansteckend!
Weder eine Colitis ulcerorsa noch ein Morbus Crohn sind ansteckende Krankheiten.

Experten auf Spurensuche
Wahrscheinlich spielen bei der Entstehung eines Morbus Crohn erbliche Veranlagungen, Umwelteinflüsse und die individuelle Bakterienbesiedelung im Darm eine Rolle.

Wichtig: Darmkrebs-Früherkennung!
Morbus-Crohn-Patienten haben im Vergleich zur Normalbevölkerung ein 3- bis 7-fach höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Früh erkannt, ist er jedoch gut behandelbar.

Nichtraucher werden
Rauchen scheint das Risiko, an Morbus Crohn zu erkranken und auch die Schubhäufigkeit zu erhöhen. Studien konnten zudem zeigen, dass Passivraucher eine stärkere immunsuppressive Therapie benötigen als Nicht-Passivraucher.

Praktische Alltagshelfer für zuhause und unterwegs.

Unbeschwert mit leicht verdaulicher Ernährung und sanfter Bewegung. 

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