Lieben

Eine glückliche Partnerschaft ganz bewusst leben

Ein liebevoller Blick, eine sanfte Berührung und das Gefühl, angekommen zu sein. Eine glückliche und erfüllte Beziehung kann das Leben sehr bereichern. Dabei spielen Werte wie Ehrlichkeit, Treue und Respekt eine große Rolle – sie sind die Grundlage für das Vertrauen und die Vertrautheit zweier Menschen miteinander. Ein gemeinsamer Humor macht einen Partner dabei manchmal sogar zum besten Freund.

Liebe ist eine starke Emotion – sich darauf einzulassen und einem anderen Menschen einen so bedeutenden Platz im eigenen Leben einzuräumen, erfordert Mut. So lassen viele Ihre Schutzhüllen fallen und öffnen sich Ihrem Gegenüber auf emotionale und körperliche Weise. Vertrauen Sie dabei Ihrem Bauchgefühl und lassen Sie sich zu nichts drängen oder überreden. Nur wer zu seinen Gefühlen steht, ist langfristig glücklich – mit oder ohne Beziehung.

Kleine Rituale: alltägliche Brücken zueinander

Das Wort Partnerschaft beinhaltet es bereits. Es geht darum, sich gegenseitig zu unterstützen, sich den Ball zuzuspielen, an einem Strang zu ziehen – kurz: Partner zu sein. Im Alltag stärken kleine Rituale und Angewohnheiten dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit. Das kann ein Kuss am Morgen sein, eine liebe Nachricht am Notizbrett, ein Strauß Blumen am Wochenende oder gemeinsames Kochen und Tisch decken. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Sexleben: Genießen Sie das Gefühl, Ihrem Partner körperlich ganz nahe zu sein und gemeinsame Vorlieben zu entdecken.

Wichtige Stütze: Hilfe annehmen und Freiräume schaffen

Im Alltag stellt Ihre Augen-Erkrankung Sie sicherlich manchmal vor Herausforderungen. Holen Sie Ihren Partner mit ins Boot: Erzählen Sie ihm konkret von den kleineren und größeren Hürden, die Sie täglich meistern. Als aufmerksamer Mensch wird er Ihnen helfen wollen. Mit Sicherheit kann er Ihnen die eine oder andere Last abnehmen oder erleichtern. Dabei ist es wichtig, dass Sie gemeinsam Lösungen finden, die realistisch sind und weder Sie selbst noch Ihren Partner zu stark fordern. Verteilen Sie die Aufgaben, wenn möglich, auf mehrere Schultern: Nutzen Sie etwa Hilfsangebote, wie zum Beispiel Hol- und Bringdienste. Auch Freunde und Verwandte können vielleicht Aufgaben übernehmen.

Entscheidender Ausgleich: Freunde, Familie und Hobbys

Es ist schön, einen sicheren Hafen zu haben und sich bedingungslos auf einen Menschen verlassen zu können. Dafür ist es wichtig, dass beide Partner sich auf Augenhöhe begegnen. Achten Sie als Paar darauf, individuelle und selbstbestimmte Leben zu führen: So schützen Sie sich auf gesunde, nachhaltige Weise vor einseitiger Abhängigkeit und den damit verbundenen Konflikten.

Beide Partner brauchen Raum, auch eigene Wünsche, Träume und Talente zu leben. Pflegen Sie Freundschaften und familiäre Kontakte: Nehmen Sie sich Zeit für die Menschen, die Ihnen wichtig sind. Auch ein Hobby frischt den Alltag auf. Das kann eine Sportart sein, ein Sprachkurs oder Gartenarbeit. Diese Dinge bereichern und erfüllen Ihren Tag – ganz unabhängig von Ihrem Partner. Dabei ist es sehr wichtig, dass Sie dasselbe auch Ihrem Partner zugestehen.

Schöne Erinnerungen: gemeinsame Erlebnisse

Gemeinsame Erinnerungen zu teilen, gehört wohl zu den schönsten Aspekten einer harmonischen Beziehung. Investieren Sie gemeinsam in neue Erlebnisse: Wie wäre es beispielsweise mit einem Tanz- oder Kochkurs, einer gemeinsamen Sportart oder Ausflügen zu zweit? Lassen Sie Ihre Freizeitgestaltung bei alldem jedoch nicht zum Stressfaktor werden: Manchmal ist auch ein Abend auf dem Sofa genau das Richtige. Versuchen Sie es dabei doch einmal mit einem Hörbuch. So können Sie zu zweit bei der Handlung mitfiebern – ganz ohne Belastung für Ihre Augen. Sie nehmen sich dabei bewusst Zeit füreinander und zeigen sich damit, dass Sie die Gegenwart Ihres Gegenübers wertschätzen.

Immer neue Herausforderungen: der Alltag

Es läuft nicht immer rund. Ein herausfordernder Arbeitstag, ein voller Terminkalender oder ein lebhaftes Familienleben können der Grund dafür sein, dass die Zeit zu kurz kommt, die Sie sich gegenseitig schenken. Das kann zu Konflikten, Missverständnissen und Vorwürfen führen, die aus der Welt geschafft werden sollten. Nehmen Sie sich Zeit für solche Gespräche und sprechen Sie schwierige Themen in ruhiger Atmosphäre an. 

Dabei ist es wichtig, dass beide Partner frei äußern können, was Sie sich wünschen. Bleiben Sie dabei sachlich und schweifen Sie nicht auf andere Themen ab. 

Oftmals bringt ein Spaziergang an der frischen Luft Ruhe in eine aufgewirbelte Gefühlswelt. Atmen Sie tief durch und stellen Sie die eigenen Emotionen ehrlich auf den Prüfstand. Fragen Sie sich, wo genau Sie ein Problem sehen und versuchen Sie, es von allen Seiten zu beleuchten: Was können Sie selbst zur Lösung beitragen? Gibt es eventuell positive Aspekte? Wenn Sie diese Fragen mit sich selbst geklärt haben, sind Sie offener für eine konstruktive Diskussion, deren Ziel eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten ist. Üben Sie Ihre Kritik fair, realistisch und lösungsorientiert. 

Zueinander finden, beieinander bleiben: ganz bewusst

Am besten beugen Sie solchen Stressfaktoren vor, indem Sie sich mit Ihrem Partner auch im turbulenten Alltag Ruheinseln einrichten und Wert darauf legen, diese einzuhalten. Das können eine entspannte gemeinsame Tasse Tee am Abend, ein Spaziergang am Wochenende, eine gemeinsame Mittagspause oder ein Abend nur zu zweit sein. Teilen Sie Ihr Leben ganz bewusst miteinander – mit Liebe, Vertrautheit und einer gesunden Portion Humor.

Genießen Sie Ihre Lust mit allen Sinnen

Bis zu 80 Prozent unserer Umwelt nehmen wir mit unseren Augen wahr. Ist Ihr Sehvermögen aufgrund Ihrer Erkrankung eingeschränkt, kann Sie das in Ihrer Sexualität verunsichern. Lassen Sie sich dadurch nicht ausbremsen: Entdecken Sie Ihre Sinnlichkeit und riechen, schmecken, fühlen und hören Sie Ihren Partner. So wird Ihr Sexleben zu einem Rausch für alle Sinne.

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